In den zentralen Gruppen der Hauptwerkstatt ist immer etwas zu tun – denn im Team schaffen die Mitarbeiter*innen tolle kunstgewerbliche Einzelstücke und werden im Dienstleistungsbereich sozialräumlich aktiv. Für Menschen, die in ihrer sozialen Interaktion eingeschränkt sind, haben wir die TEACCH-Gruppen – hier lernen sie vor allem Strukturen kennen. Natürlich schaffen wir für Menschen mit hohem medizinischem Bedarf passende Räume und Betreuung.
Im Werkbereich wird vielfältig gearbeitet. Es gibt 6 Gruppen mit unterschiedlichen Arbeitsschwerpunkten. In der Holz- und Kartengruppe werden vor allem handwerkliche Produkte hergestellt. Hier entstehen z.B. Anhänger, Teelichthalter, Knöpfe oder auch Griffe für Möbel aus Holz. Auch unsere beliebten Weihnachts- und Grußkarten werden hier gefertigt. Damit die Motive der Karten spannend bleiben, werden unterschiedlichste Materialien und Formen verarbeitet. Dabei kommt die Idee immer von den Mitarbeiter*innen mit Behinderung, damit authentische Produkte entstehen.
Im Werkbereich lernen wir, im Team zu arbeiten und schaffen mit unserer Fantasie und unserem Können echte Unikate. Wir sind auch „In Dortmund Unterwegs“. Hier arbeiten Menschen mit komplexen Behinderungen im Sozialraum. Gemeinsam fahren wir mit unserem Fahrzeug zu Ihren Arbeitsmöglichkeiten vor Ort. Dadurch können unsere Mitarbeiter*innen am Arbeitsleben teilnehmen und sind in der Gesellschaft für die Gesellschaft aktiv.
Für die älteren Mitarbeiter*innen haben wir einen eigenen Platz geschaffen. In der sogenannten Phase 3 bereiten wir sie auf den Übergang ins Rentenleben vor, indem wir zum Beispiel zusammen neue Hobbies entdecken, Interessen fördern oder gemeinsame Ausflüge unternehmen. Des Weiteren betreuen wir in der TEACCH-Gruppe Menschen mit einem besonders fordernden Verhalten und in der Logistikgruppe Menschen mit hohen medizinischen Bedarfen. Es ist unser Anliegen, für jeden Menschen den richtigen, ressourcenorientierten Arbeitsplatz zu finden und zu gestalten.
Phase 3
Unsere „Phase 3“-Gruppe bietet Beschäftigten, die in einer Lebensphase sind, in der zukünftige Berentung ein Thema wird, die Möglichkeit, sich mit den bevorstehenden Veränderungen auseinanderzusetzen. Häufig ist ein ganzer Arbeitstag mit zunehmendem Alter schwieriger zu bewältigen, der Wunsch nach Erhalt des sozialen (Arbeits-)Umfelds ist aber noch groß.
Hier wird in der „Phase 3“ vor allem im Nachmittagsbereich durch vielfältige Aktivitäten wie Biographiearbeit, Ausprobieren verschiedener Freizeitbeschäftigungen und Bewegungsangebote ein Ausgleich zum Arbeitsalltag geschaffen, ohne das die gewohnte Arbeitsgruppe im Vormittagsbereich gewechselt werden muss.
Die „Phase 3“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Übergang zwischen Arbeitsleben und Rente für unsere Beschäftigten so teilhabend und ressourcenerhaltend wie möglich zu machen.